Februar 10

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Falsche Gewissheiten im Managed Outsourcing, Prüfzeichen, Gütesiegel und Zertifikate und Co

Von Bernhard Gandolf

Februar 10, 2023

Beratung, Dienstleister, Dienstleistersteuerer, Dienstleistersteuerung, Managed Outsourcing, Outsourcing, Qualität, Servicequalität, Vendor Management

Besonders im Managed Outsourcing begegnen mir falsche Gewissheiten über

  • …die Rolle von Gütesiegeln, Prüfzeichen und Zertifikaten.
  • …Quantiät und Qualität.
  • …die Hauptaufgaben im Vendor Management.

Um dir einen Vorsprung zu geben, verrarte ich dir heute 3 falsche Gewissheiten und liefere dir wissenschaftlich fundierte Lösungen dazu.

Gewissheiten begleiten uns in unserem Leben. Dieses Gefühl des sicheren Wissens in Bezug auf eine Sache oder einen Umstand erleichtert uns den Alltag. Unanzweifelbares gibt uns Halt und Leitplanken. Davon profitieren wir alle. Gewissheiten lassen sich auch nur schwer erschüttern.

Glaubst du nicht? Nimm dieses Beispiel.

Dunkel erinnerst du dich bestimmt, irgendwo gehört oder gelesen zu haben, der Tag von Jesus Geburt wäre nicht der 25.12.0. Hand aufs Herz, wer antwortet nicht auf die Frage nach dem Geburtstag von Gottes Sohn 24. oder 25. Dezember im Jahre 0? Was unwiderlegbar gilt: Jesus erblickte irgendwann im Zeitraum vom Jahre 7 bis 4 vor unserer Zeitrechnung das Licht der Welt (Vergleiche hier den Eintrag von Evangelische Kirchengemeinde Schloß Holte-Stukenbrock).

3 falsche “Gewissheiten” im (Managed) Outsourcing – wissenschaftlich fundierte Lösungen

  1. Falsche Gewissheit: Vendoren/Dienstleister mit einem Gütesiegel, Prüfzeichen oder Zertifikat benötigen kein Qualitätsmanagement seitens des Auftraggebers.
  2. Falsche Gewissheit: Unternehmen entscheiden sich zwischen Quantität oder Qualität.
  3. Falsche Gewissheit: Die Hauptaufgabe im Vendor Management besteht im Einkauf von Leistungen und dem Managen der Verträge.

Heute ertappe ich mich übrigens ebenfalls bei einer falschen Gewissheit. Im Podcast fragt der Reporter, an welchem Wochentag es die meisten Geburten gibt.

Unwillkürlich denke ich: “Blödsinn! Das verteilt sich gleich.” Die richtige Antwort darauf und die fundierten Lösungen  ….

1. Vendoren/Dienstleister mit einem Gütesiegel, Prüfzeichen oder Zertifikat benötigen kein Qualitätsmanagement seitens des Auftraggebers – falsch!

Im Managed Outsourcing bieten wir das laufende Qualitätsmanagement im Sinne eines Performance Managements an. Wir organisieren, moderieren und führen regelmäßige Qualitätszirkel durch. Qualitätszirkel nutzen wir als Begriff, für regelmäßige Treffen auf taktischer und strategischer Ebene von Auftraggeber und Auftragnehmer. Hier blicken beide Seiten auf das Outsourcing Projekt und die Güte der gemeinsamen Dienstleistung.

Gemeinsam? Natürlich: Nach außen tritt der Auftraggeber auf. Gemeinsam mit seinen Dienstleistern entsteht das Produkt, der Service. Im Laufe der Zusammenarbeit ändern sich Ziele, Parameter, das Umfeld. Das berücksichtigen wir für dich.

Mitunter wenden Einkäufer:innen sinngemäß folgenden Punkt ein, wenn ich unsere Leistungen vorstelle.

“Wir haben nur zertifizierte/geprüfte Dienstleister. Da benötigen wir kein Qualitätsmanagement. Das erledigen die Dienstleister intern.”
Typischer Einwand

Kennst du solche Gedanken auch aus deinem Unternehmen?

Kurz und bündig: Misst der Dienstleister sich selbst, heißt das, den Bock zum Gärtner machen. Rein rechtlich gesehen steht der Auftraggeber für seine Dienstleister gerade. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen, die Leistung von Outsourcing-Service-Providern abzunehmen und im Blick zu behalten.

Außerdem: Worauf legst du mehr Wert bei deinem Dienstleister? Aufs Messen seiner eigenen Leistung oder aufs Leisten deiner Dienstleistung? Bestimmt auf Zweiteres.

Schnappe dir eine Tasse Tee. In dem Video aus dem Jahr 2018 findest du ausführliche Erklärungen, Hintergründe und die fundierten Quellen.

Fragst du dich gerade, worin der Unterschied von Prüfzeichen, Gütesiegeln und Zertifikaten besteht?

​Im Sprachgebrauch nutzen wir die Worte Prüfzeichen, Zertifikat und Gütesiegel. Alle drei Begriffe fungieren im Zusammenhang mit Bescheinigungen als Synonyme. Trink eine zweite Tasse Tee. Mit Lena Büsselmann plaudere ich 2019 im Video darüber.

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Wusstest du  schon?
Willst du ein Management-System oder Produkt mit einem Prüfzeichen zertifizieren und fragst dich,
welches für dich am besten geeignet ist?
Teame mit uns.

Wir beraten und begleiten dich!

​Welches Prüfzeichen ist für dich am besten geeignet?

​Wie gelangst du dazu?

​Und wie bereitest du deine Organisation darauf vor?

2. Unternehmen entscheiden sich zwischen Quantität oder Qualität – falsch!

Diese falsche Gewissheit lässt sich fürwahr nicht austreiben. Wie häufig, wir lange, wie groß, etc. — sprich die Menge von etwas stellt lediglich eine Dimension von Qualität oder Güte dar. Bereits der Nobelpreisträge Prof. Anderson verzweifelte darüber.

Du findest hier im Blog den kürzlich erschienenen Beitrag Warum diskutieren Menschen Quantität vs. Qualität?

Besonders stolz bin ich auf diesen Fachartikel: ‘Aberglaube Qualität vs. Quantität’ TOP-Thema bei Acquisa Online 2015.

3. Die Hauptaufgabe im Vendor Management besteht im Einkauf von Leistungen und dem Managen der Verträge – falsch!

Prof. Dr. Heiko Gewald bekleidet die Forschungsprofessur für Informationsmanagement und fungiert als  Direktor für Dienstleistungsmanagement an der Hochschule Neu-Ulm.

Zusammen mit Kay Helbig beschreibt Gewald in ‘A Governance Model for Managing Outsourcing Partnerships’ als Schlüsselfaktoren

  • Communication of goals -> Sprich das Definieren und Kommunizieren von Zielen, du weißt, dabei handelt es sich um eines meiner Kernthemen
  • Collaborative behavior – > Sprich das kollabroative Zusammenarbeiten – ich nenne das ‘Erfolg entsteht immer gemeinsam’
  • Communication of expectation -> Sprich das fortlaufende Kommunizieren von Erwartungen (wechselseitig) – Teilnehmer:innen unserer Ausbildung für Vendor Manager wissen, wie wir dieses Thema in jedem Praxisseminar üben.
  • Joint operational meetings -> Vergleiche dazu den Qualitätszirkel in “1. Falschen Gewissheit”
  •  Report or escalate to strategic comittee -> Auch das Managen von Eskalationen üben wir in jedem Praxisseminar, in jedem Modul unserer Ausbildungsreihe.

Simplifiziert, das sieht mir der schlaue Professor hoffentlich nach, fasse ich das wie folgt zusammen:

Der Schlüsselfaktor im Vendor Management besteht im Steuern der Dienstleister. Operativ. Beziehung und Kommunikation.
Simplifiziert nach Prof. Dr. Heiko Gewald

Auch Prof. Dr. Nils Urbach beschreibt das in seinem Paper. Hier liest du dazu meinen Blog-Beitrag.

Du fragst dich, wie du mit Managed Outsourcing konkret profitierst? 

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Wie?

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Natürlich besuche ich dich gerne. Falls du lieber zu uns kommst, lade ich dich hiermit herzlich ein.

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An welchem Wochentag gibt es die meisten Geburten? – Hier kommt die korrekte Antwort.

Ich konnte es nicht glauben. Meine Gewissheit, es gibt keine Unterschiede, war falsch. Freitag, lautet die korrekte Antwort.

Die Begründung liefert der Report zum Glück gleich mit. Es läge an den Kaiserschnitten, welche Krankenhäuser möglichst nicht an Wochenenden durchführen. Sofort recherchiere ich im Internet. Et voilà, bei Statista finde ich diese eindrucksvolle Statistik.

Mehr als 103.300 Geburten finden 2012 in Deutschland an einem Freitag statt. Weniger als 76.900 Baybies erblicken sonntags das Licht der Welt. 

Statista liefert eine ähnliche Erklärung, wie es des der Reporter tut. 

 

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